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EMMY AWARD

 

Der bedeutendste Fernsehpreis der Vereinigten Staaten ist der Emmy Award. Neben dem Oscar, der Academy Award für Film, dem Tony Award für Theater und dem Grammy Award für Musik, gilt er als einer der vier großen Preise der US-amerikanischen Unterhaltungsindustrie. „Top Gear“ wurde 2005 der International Emmy Award zugesprochen. Sie galt als die beste außerhalb der USA produzierten Unterhaltungssendung ohne Drehbuch. Diese Auszeichnung gab es, obwohl sich Clarkson mit diversen Herstellern anlegt: „Ich würde mich eher sterilisieren lassen als einen Ford Galaxy zu kaufen.“ Sie bauen aus Autos Raketen. Sie funktionieren die Vehikel zu Amphibienfahrzeugen um, mit dem Versuch einer Kanalüberfahrt. Er sorgt mit seinen derben Sprüchen für diplomatischen Wirbel: "Der einzige Mensch, der in einem Viersitzer-Cabrio gut aussah, war Adolf Hitler.“ Gerne werden Autos auch zu Schrott gefahren. Der Toyota Hilux z.B.: ist als nüchterner Arbeiter konzipiert. Wie nahezu unverwüstlich der über fünf Meter lange Koloss mit seinem Stahlrahmen ist, wurde in der Auto-Kult-Sendung „Top Gear“ eindrucksvoll vorgeführt. Da krachte ein an die 20 Jahre alter Toyota Hilux zunächst in voller Absicht gegen eine 30 Jahre alte Rosskastanie. Anschließend wurde er für mehrere Stunden im Meer versenkt. Final aus acht Metern fallengelassen und noch angezündet, hatte er dieses ohne einen ernsthaften Schaden überstanden. Das total devastierte Auto fuhr einfach noch. Ersatzteile waren nicht von Nöten. Eine geschmalzene Schadensersatzforderung an den Fernsehsender war die Folge.

    JEREMY CLARKSON CLARKSONISMEN

    Die BBC Two Fernsehsendung „Top Gear“ war ein Exportschlager. 350 Millionen Menschen durften sie in 214 Ländern und ausgestrahlten Territorien sehen. Eigentlich geht es bei dem Konzept formal um Autos, aber wirklich nur formal, denn der Hauptfokus liegt darin, welchen Blödsinn bis Irrsinn man mit Autos bewerkstelligen kann. Die Crew fuhr einmal mit einem Porsche durch Argentinien, am Heck mit der sichtbaren Autonummer H982 FKL, einer perfiden Anspielung auf den britisch-argentinischen Falkland-Krieg aus dem Jahr 1982. So zumindest verstanden das die Argentinier, welches zu einem diplomatischen Zerwürfniss gereichte. Ideengeber und Moderator Jeremy Clarkson bedient zudem erfolgreich das Image des britischen Humors, ein zwar stramm konservativer, aber regelmäßig aus der Rolle fallender Journalist, nur zu oft mit politischer Unkorrektheit gesegnet. Interessanter- bzw. bezeichnenderweise kommt das alles gepaart beim Publikum hervorragend an, seine Fans lieben es. Seine Sprüche haben es auf der britischen Insel im Übrigen zu einem feststehenden Begriff – „Clarksonismen“ – geschafft. So merkte Clarkson über den Porsche Cayenne an: „Schaut aus wie ein Kamel mit Zahnfleischentzündung.“

    „Driving a car is not a hard thing to do. Old people can drive when they are blind and unable to move any part of their body apart from their eyes. Which barely work anyway. People in remote jungle villages can drive. Stupid people can drive. Everyone can drive.“

    „Over the years, I have driven at vast speeds with special television floodlights on the bonnet. I assume that I must have driven over the limit (on private roads, obviously), and I know I've driven while consumed with grief, rage, guilt and all the other emotions in between. And I've always arrived at my destination without a scratch.“

    „By the time you read this, it's possible I'll have demonstrated on the television that it's possible to drive while sewing a button onto a shirt. James, hopefully, will have shown you can drive while cocooned in a sleeping bag.“ *| > © Jeremy Clarkson | Top Gear vs The Grand Tour

     

    TOP GEAR vs THE GRAND TOUR

    Solche und noch viele nachfolgende Aktionen und Sprüche waren aber der BBC irgendeinmal inklusive handgreiflicher Auseinandersetzungen zuviel. Die Sendung wurde mit diesem Team und sofortiger Wirkung vorerst abgesetzt. Da half nicht einmal mehr die persönliche Intervetion des Primeministers. Da die Rechte an der Marke „Top Gear“ jedoch bei der BBC blieben, eröffnete 2015 das unzertrennliche Trio – Jeremy Clarkson, Richard Hammond und James May – nach Clarksons Suspendierung ein neues Format, um in der Serie „The Grand Tour“ zu moderieren und ihre verrückten Ideen und kreative Arbeit ebendort fortzusetzen. Die 3 Herren sind in eigener Sache auch anderweitig extrem umtriebig. Das Magazin „The Grand Tour“ wird von der Produktionsfirma W. Chump and Sons produziert, bei der Hammond Mitgründer ist. Es kann ausschließlich von Amazon-Prime-Kunden über Amazon-Video gestreamt werden. Clarkson über den Segway: „Der wurde in Amerika erfunden. Ist doch klar: So können sich fette Amis zum Kühlschrank bewegen, ohne viel Energie aufzuwenden“ – es blieb also vorerst alles beim Alten! Im September 2024 endete die Kult-Sendung "The Grand Tour" mit dem Special "One for the Road" – ein emotionaler Schlusspunkt für die drei Moderatoren James May, Richard Hammond and Jeremy Clarkson nach über 22 gemeinsamen Jahren.

     

     

    AUTOR: Prof. Ali Meyer
    QUELLE: © TOP GEAR | THE GRAND TOUR | issued by IN VINO VERITAS
    BILDER: © Top Gear / The Grand Tour / Ali Meyer

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